TTC Oppau

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1. TTC 1948 Oppau e.V.


01.09.2023 Rheinpfalz

Vom Bunker in die Verbandsoberliga
Tischtennis: Der TTC Oppau feiert seinen 75 Geburtstag mit einer historischen Ausstellung, nostalgischem Tischtennis und einem Festakt

Der TTC Oppau feiert am Sonntag 75. Geburtstag, beim Festakt im Bürgerhaus wird Tischtennis mit Schlägern mit Patina gespielt. Dazu zeigt eine Schau im Museum, wie alles anfing.
Die ersten Platte, Hand- und Maßarbeit von Schreinermeister Franz Beringer, Malermeister Karl Berry lackierte und zog die weißen Linien. Steht so in den Annalen des 1. Tischtennisclubs 1948, Schwarz-Gelb, Ludwigshafen Oppau. Von einem Tischtennistisch „der in der ganzen Pfalz an Güte nicht seinesgleichen hatte“, wird dort geschwärmt.
Der Verein, der heute zu den Etablierten in der Pfalz zählt, wurde im Lokal „Zur Bauhütte“ gegründet – als Abteilung des einzigen Ortsvereins ASV Oppau, mehr ließ die französische Militärregierung nicht zu. Ein Stück Zeitgeschichte. 20 Männer anwesend. In der Satzung des seit 1951 eigenständigen TTC heißt es, neben Tischtennis solle es durch „öfteres geselliges Zusammentreffen“ darum gehen „den Sinn zur familiären Gemeinschaft zu wecken und zu erhalten“. Der Club, eine Familie, beim TTC Oppau müht sich bis heute unter anderem ein Förderverein um die Erhaltung der Tradition, die damals auch eine bodenständige Reminiszenz an den Sport der guten Gesellschaft war.


Um die Jahrhundertwende wurde in Pariser, Londoner oder Budapester Kaffeehäusern gespielt, von Damen im Gesellschaftskleid. In Oppau ging man 50 Jahre später im Winter mit einem Scheit Holz oder einem Brikett unter dem Arm zum Training.

Ex-Wehrmachtsoldaten kannten Tischtennis aus den Feldlazaretten, beim TTC Oppau wechselten die Spielorte häufig, bis 1969 die Pestalozzischule zur Verfügung stand. Vorher zog man durch die Nebenzimmer von Kneipen wie dem „Deutschen Haus“ oder „Zum Groben Gottlieb“. Die Zwischentüre wurden aufgezogen, der Ball pongte allzu oft in den Gastraum. Eine Zeit lang wurde auch im Bunker gespielt, mit selbstgezimmerten Schlägern, Schmirgelpapier als Belag. Mit dem Handwagen wurde die Platte am Spieltag durch den Ort gezogen. Das erste Spiel gegen die TSG Mutterstadt wurde 4:5 verloren. In der Rückrunde sah es umgekehrt aus. Ein Jahr später ging’s in Edigheim vor 150 Zuschauern schon um den Aufstieg in die Oberliga Pfalz, die höchste Spielklasse zu der Zeit – der gelang.

Lässig posieren die Meisterspieler um den nickelbebrillten Jiri Neumann auf einem Foto in den Festschriften. Darin zu sehen auch die Vereinsikonen. Richard Reuther, der von 1975 an 37 Jahre lang Vorsitzender war. Egon Schmitt, von Anfang an dabei und immer noch so etwas wie der gute Geist des Vereins. Walter Biebel – 3. Deutscher Seniorenmeister, 133-facher Turniersieger –, der seinen Gegner einmal dadurch verwirrte, dass er in der Spielpause auf der Platte eine Pampelmuse aß. Oder Ex-Zweitbundesligaspieler Sven Müller, heute ein Tischtennismarkenmanager, in der vergangenen Meistersaison des TTC Oppau in der 1. Pfalzliga war er pro forma noch auf Punkt eins gemeldet. Jetzt hegt das Vorzeigeteam, die erste Mannschaft des Vereins mit 128 Mitgliedern, um Neuzugang Sebastian Gailing und den Oppauer Ex-Regionalligaspieler Oliver Baier in der Verbandsoberliga Ambitionen.

Sechs Erwachsenen-Mannschaften sind am Start, dazu drei Jugendmannschaften. Seit 2019 amtiert der als früherer Kita-Leiter Kummer gewohnte Norbert Riefling als erster Vorsitzender. Als solcher wird er Sonntagmorgen in die Ausstellung des Clubs im Karl-Otto-Braun Museum einführen. Abends steht dann ein Festakt an, bei dem auch Tischtennis gespielt – in historischen Trikots und Schlägern mit Patina. Auch die Platte ist alt, wenngleich es sich nicht um die allererste handelt.

TERMINE:
Die TTC Oppau-Schau wird am Sonntag, 3. September, 10 Uhr, im Karl-Otto-Braun Museum in Oppau eröffnet. Der Festakt geht am Abend ab 18 Uhr über die Oppauer Bürgerhaus-Bühne.


31.08.2023 Rheinpfalz

TTC Oppau: Verein feiert 75. Jubiläum

Am 1. September 1948 gründeten 25 Sportfreunde in der Gaststätte „Deutsches Haus“ die Tischtennisabteilung des ASV Oppau und starteten unmittelbar darauf im Nebenzimmer an einem Tisch den Spielbetrieb. Entstanden ist daraus der 1. Tischtennisclub 1948 Oppau, der am Sonntag mit einem Fest seinen 75. Geburtstag feiert.
Ein Vereinsabend für die Mitglieder im Mai, ein zweitägiges Jubiläumsturnier im Juni, das Sommerfest Ende Juli und nun als Abschluss des Jubiläumsjahres der Festakt am Sonntag, 18 Uhr, im Bürgerhaus Oppau. Dafür kündigte der Vorsitzende Norbert Riefling ein buntes Programm mit einem Rückblick auf 75 Jahre Vereinsgeschichte an. Dazu zählt auch die Abtrennung aus dem ASV im Jahr 1951 als eigenständiger Verein. Der TTC war mit Helmut Heuberger und Walter Biebel auch schon bei Deutschen Meisterschaften vertreten und hat seine sportliche Heimat mittlerweile in der Turnhalle der ehemaligen Pestalozzischule gefunden. Einiges hat sich geändert. So ersetzten Plastikkugeln die ursprünglichen Tischtennisbälle aus Zelluloid.

Zum Jubiläum angekündigt haben sich Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (parteilos), der Präsident des Pfälzischen Tischtennisverbandes, Heinrich Kronemayer, der Vizepräsident des Sportbundes Pfalz, Walter Benz, sowie Ortsvorsteher Frank Meier (SPD). Der Festabend ist zugleich Auftakt der Jubiläumsausstellung im Karl-Otto-Braun-Museum, wo noch bis zum 5. November in der Schau „75 Jahre TTC Oppau“ mehr über die Geschichte der Tischtennisspieler aus Oppau zu sehen sein wird.





 
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