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18.11.2021 Rheinpfalz

Vierter Sieg im vierten Spiel
TTC Oggersheim hat in Verbandsoberliga nach 9:3-Sieg gegen Saar 05 Saarbrücken weiter eine weiße Weste – Mutterstadt II gewinnt Derby gegen Oppau II
Während der TTC Oggersheim sein Tischtennismatch in der Verbandsoberliga gegen Saarbrücken gewonnen hat, musste der TTC Oppau gegen den gleichen Gegner eine Niederlage hinnehmen. In der Zweiten Pfalzliga bezwang der TTV Mutterstadt II den TTC Oppau II. Oggersheim II hat indessen den ersten Saisonzähler abgegeben.
„Wir sind weiterhin auf der Überholspur“, freute sich Lothar Mayer über den vierten Sieg des TTC Oggersheim im vierten Spiel der Verbandsoberliga Saarpfalz. „Jeder in der Mannschaft war motiviert und hat alles gegeben“, lobte der Vorsitzende das Team nach dem souveränen 9:3-Erfolg gegen den SV Saar 05 Saarbrücken. Lediglich Pascal Naumann war für den TTC im Einzel unbezwingbar. „Der ehemalige Zweitligaspieler war schon eine echte Hausnummer und unfassbar stark“, sagte Mayer beeindruckt.
Bereits einen Tag zuvor unterlag der TTC Oppau den Saarbrückern mit 3:9. Schnell gingen die Gäste aus dem Saarland 5:0 in Führung, bevor Marco Buchert und Alexander Michailidis die ersten Erfolge einfuhren. Im Anschluss gelang jedoch lediglich Conrad Spanaus ein weiterer Punktgewinn.

Im Lokalderby der Zweiten Pfalzliga bezwang der TTV Mutterstadt II den TTC Oppau II mit 9:6. „Wir konnten erstmals in dieser Saison in Bestbesetzung antreten“, hob Benjamin Höll einen entscheidenden Faktor für den Mutterstadter Sieg hervor. „Wir hatten außerdem die Doppel umgestellt und sind mit 2:1 gut ins Spiel gestartet“, erklärte der 30-Jährige weiter. Auch im ersten Einzel behielt Höll die Oberhand über Tadeusz Kurek. Anschließend glichen Fabian Bebensee und Stefan Kirrstetter aus, doch Marcel Ludwig und Christian Maisel stellten den alten Abstand umgehend wieder her. Dieser Vorsprung hielt bis zum 8:6, ehe Moritz Först den Matchball zum 9:6-Endstand verwandelte.

Durch das 8:8-Remis beim TTC Germersheim II ist die Siegesserie des TTC Oggersheim II im sechsten Spiel gerissen. Dabei hatten die Gäste bereits 8:4 geführt. „Es ist uns leider nicht gelungen, den Sack zuzumachen. Aber manchmal gibt es solche Tage, da läuft es irgendwann nicht mehr so richtig“, bedauerte Lothar Mayer den Bruch im Oggersheimer Spiel.


11.11.2021 Rheinpfalz

Tischtennis: TTC Oppau verliert mit 6:9

LUDWIGSHAFEN. Nach gutem Start hat der TTC Oppau im Tischtennismatch der Verbandsoberliga Saarpfalz seine Führung noch aus der Hand gegeben. Trotz einer 2:1- und 3:2-Führung sowie des besseren Gesamtverhältnisses der gewonnenen Bälle von 648:643 hat Oppau gegen den TTV Edenkoben 6:9 verloren. Nach den erfolgreichen Doppeln von Heiko Kraushaar und Marco Buchert sowie Alexander Michailidis und Stefan Sattel gewann nur Kraushaar auch das erste Einzel. Danach setzte es sechs Niederlagen in Folge. Im zweiten Durchgang punkteten Buchert, Michailidis und Sattel. Dank eines 9:5-Erfolgs beim TTC Brücken hat der TTV Mutterstadt die Spitzenposition in der Ersten Pfalzliga verteidigt. „Wir sind weiter im Erfolgsmodus“, freute sich Kapitän Frank Schulz über den souveränen Auftritt seiner Mannschaft. Mit 2:1 ging der TTV nach den Doppeln in Führung. Dann gab es im ersten Einzel-Durchgang in jedem Paarkreuz eine Punkteteilung. In Runde zwei waren Lienhard Scholz, Frank Schulz, Harald Schmitz und Christian Maisel erfolgreich. Mit einem 9:1 gegen den TTC Burrweiler II setzte der TTC Oggersheim II seine Siegesserie in der Zweiten Pfalzliga fort und führt die Tabelle verlustpunktfrei an. Nur Ruben Landherr musste sich im fünften Satz knapp geschlagen geben. Ligakonkurrent TTC Oppau II unterlag bei der TSG Haßloch 3:9. Conrad Spanaus und Stefan Kirrstetter punkteten im Doppel, danach waren Spanaus und Marvin Weiß im Einzel erfolgreich.



01.11.2021 Vereinsmeisterschaften

Youngster Buchert gewinnt gleich zweimal

Marco Buchert wird sowohl im Einzel als auch im Doppel an der Seite von Baldur Hahn Vereinsmeister des 1. TTC 1948 Oppau.

Nach einem Jahr Corona-Pause konnte am 1. November 2021 die Vereinsmeisterschaft des 1. TTC 1948 Oppau wieder ausgetragen werden. Das Turnier, bei dem vor allem der Spaß und das gemeinsame Miteinander im Vordergrund stehen, wurde erstmals vom neuen Sportvorstand Conrad Spanaus durchgeführt. 14 Spieler aller Herrenmannschaften nahmen teil. Und genau das macht den Reiz des Turniers aus: hier haben Spieler der 3. und 4. Mannschaft einmal die Chance sich mit den Semiprofis der ersten beiden Mannschaften zu messen. Ein großer Dank gebührt der Familie Gönnheimer, die sich vorbildlich um das leibliche Wohl aller Teilnehmer und Zuschauer kümmerte.
Die Einzelkonkurrenz wurde zunächst in Vorrundengruppen gespielt. Da vorher feststand, dass in dieser Phase noch kein Spieler ausscheiden würde, musste niemand ums Weiterkommen bangen. Dennoch wurde um jeden Punkt gekämpft, denn die Platzierung in der Gruppe entschied über die Position im anschließenden KO-Tableau.
Im Viertelfinale kam es zur ersten Knallerpaarung zwischen Titelverteidiger Markus Zeitz und seinem Mannschaftskollegen Marco Buchert. Zeitz hatte bereits mehrere Matchbälle, musste sich letztendlich jedoch Buchert geschlagen geben. Am Nebentisch brachte im Duell der Mannschaftskapitäne Marvin Weiß aus der zweiten Mannschaft Heiko Kraushaar aus der ersten Mannschaft ganz schön ins Schwitzen. Kraushaar behielt die Nerven und setzte sich schließlich durch.
Im Halbfinale forderten die Spitzenspieler der 2. Mannschaft Tadeusz Kurek und Conrad Spanaus, die am Wochenende im Meisterschaftsspiel gegen Frankenthal ihre gute Form unter Beweis gestellt hatten, Marco Buchert und Heiko Kraushaar aus der ersten Mannschaft heraus. Die beiden Spieler der ersten Mannschaft gaben sich keine Blöße und zogen auf Grund ihres höheren Spielvermögens verdient ins Finale ein.
Heiko Kraushaar, der das Turnier 2018 gewonnen hatte, erwischte im Finale den besseren Start und gewann den ersten Satz deutlich. Doch dann drehte Marco Buchert auf und versenkte einen harten Topspin nach dem anderen. Obwohl sich Kraushaar noch einmal mit aller Kraft gegen die Niederlage stemmte, musste er am Ende Buchert zum 3:1 Sieg gratulieren.

Für den Doppelwettbewerb wurden die Spieler der ersten und zweiten Mannschaft gesetzt und bekamen einen Partner aus der dritten oder vierten Mannschaft. Das Besondere am Modus war, dass nach jeder Partie die Doppelpaarungen neu gebildet wurden. Nach mehreren Spielrunden qualifizierten sich Marco Buchert mit 4:0 Siegen und Conrad Spanaus (3:1) sowie die beiden Spieler der vierten Mannschaft Baldur Hahn (4:0) und Ioannis Papamanoglou (3:1) für das Finale. Das Los ergab die Finalpaarungen Buchert/Hahn und Spanaus/Papamanoglou. Nach vielen, teils spektakulären Ballwechseln jubelten Buchert/Hahn über einen 3:1 Finalerfolg.

Mit Marco Buchert hatte das Turnier einen hochverdienten Sieger. Sowohl im Einzel als auch im Doppel gewann er alle seine Spiele. „Hoffentlich kann er diesen Schwung in die nächsten Spiele mitnehmen", kommentierte Heiko Kraushaar, der Mannschaftskapitän der ersten Mannschaft.
Ergebnisse
Einzel: 1. Marco Buchert, 2. Heiko Kraushaar, 3. Tadeusz Kurek und Conrad Spanaus
Doppel: 1. Marco Buchert & Baldur Hahn, 2. Conrad Spanaus & Ioannis Papamanoglou




17.10.2021 Vereinsausflug

Heute fand in Bad Dürkheim unser Jährlicher Vereinsausflug statt. Nach einer ca. 3 Stündigen Wanderung rund um die Lindemannsruh, Ungeheuersee und Bismarkturm kehrten wir noch im Weingur Barth ein.
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07.10.2021 Rheinpfalz

Mit einem Sieg und einer Niederlage ist der TTC Oppau von seinem Auswärtswochenende in der Tischtennis-Verbandsoberliga Saarpfalz zurückgekehrt. Ligakonkurrent TTC Oggersheim konnte „zu Null“ gewinnen. In der Zweiten Pfalzliga feierte der TTV Mutterstadt den ersten Saisonerfolg.

Mit zwei Punkten im Gepäck ist der TTC Oppau vom Doppelspieltag im Saarland zurückgereist. Dabei war die 1:9-Niederlage bei den TTF Illtal durchaus einkalkuliert.
„Gegen Illtal hatten wir uns ohnehin nichts ausgerechnet und sind deshalb mit zwei Ersatzspielern aus der Zweiten Mannschaft angetreten“, erklärte Marvin Weiß, der zu diesem Kreis der Reservespieler gehörte.
Beim 9:5-Sieg gegen den TTV Niederlinxweiler sah die Sache jedoch anders aus. „Dort haben wir unsere Chance gewittert und sind mit den besten sechs Spielern angetreten. Unsere Nummer eins Oliver Baier ist sogar extra für dieses Spiel nachgereist“, sagte Weiß. Kapitän Heiko Kraushaar und Alexander Michailidis waren die herausragenden Akteure und konnten alle ihre Spiele gewinnen.
Am Ende trat das gesamte Team mit einem guten Gefühl die Heimreise an. „Das Wochenende mit Übernachtung war für die Stimmung in der Mannschaft super. Wir hatten nach dem ersten Spiel noch viel Spaß und waren bis Mitternacht zusammen in einem Restaurant essen“, freute sich Weiß über die gelungene Auswärtsfahrt.
Nach dem hohen 9:1-Auftaktsieg gegen Oppau hat der TTC Oggersheim den ATSV Saarbrücken mit 9:0 sogar noch deutlicher geschlagen.
Der TTC Oggersheim II hat sich mit einem 9:4-Erfolg gegen die VTV Mundenheim an die Tabellenspitze der Zweiten Pfalzliga Ost katapultiert. Mundenheim rangiert nach drei Niederlagen hingegen auf dem letzten Rang.
Beim TTC Burrweiler II hat der TTV Mutterstadt II mit 9:7 den ersten Saisonsieg gefeiert. „Bis zum letzten Satz hatten wir gehofft und gebangt. Der Adrenalinpegel und Druck haben uns geholfen, das Spiel im Schlussdoppel noch zu gewinnen“, sagte Benjamin Höll erleichtert.
Der TTC Oppau II trennte sich vom VfL Duttweiler nach 6:8-Rückstand noch 8:8-Unentschieden. Conrad Spanaus und Stefan Kirrstetter retteten im Entscheidungsdoppel den Punktgewinn.

22.09.2021 Rheinpfalz

Tischtennis: Oggersheim lässt Oppau keine Chance

Im Lokalduell der Zweiten Tischtennis-Pfalzliga bezwang der TTC Oggersheim II den TTC Oppau II mit 9:3. Rasch gingen die Gastgeber 4:1 in Führung, ehe Stefan Kirrstetter und Marvin Weiß noch einmal etwas Hoffnung für Oppau keimen ließen. Harry Zloic, Ruben Landherr, Christian Bußer, Pascal Mayer und Maximilian Huber sorgten mit fünf Siegen in Folge jedoch umgehend für klare Verhältnisse. Die VTV Mundenheim unterlagen dem TTC Germersheim 5:9. Zunächst entwickelte sich die Partie sehr ausgeglichen. Doch nach dem 5:5-Zwischenstand gelang den Gastgebern kein weiterer Punktgewinn.



24.08.2021

Tolle Vorbereitung auf die neue Jugendsaison in Grenzau

Sechs Jugendliche unserer Jungen 18 – Mannschaft bereiteten sich intensiv auf die neue Spielzeit vor. In Begleitung von Marco Buchert und Norbert Riefling absolvierten die Jungs vier intensive Trainingseinheiten in der Halle des Bundesligisten Zugbrücke Grenzau, natürlich unter professioneller Anleitung des Bundesligacoachs Anton Stefko

Gelobt, verbessert, kontrolliert, so wurden die Trainingseinheiten für jeder unserer
Teilnehmer zum Gewinn. Ausgepumpt nach drei Trainingseinheiten am Samstag,
aber zufrieden mit der eigenen Leistung, begaben sich die Teilnehmer nicht in ihre Zimmer,
sondern es standen noch einige Kartenspiele in der Bar auf dem Programm.


Am Sonntagmorgen verabredeten sich die Jugendlichen zum Schwimmen im
Schwimmbad des 4 Sterne – Hotels. Sie waren nicht abzuhalten, sich um 7:00 Uhr zum Frühstück
zu treffen und dann in dem leeren Schwimmbad sich die letzte
Entspannung zu holen. Gelobt sei noch das Verhalten der Teilnehmer!
Kein Grund zur Klage für die Betreuer, gute Kontakte untereinander,
auch außerhalb der Trainingseinheiten. Die Freizeit wurde immer genutzt zum
gemeinsamen Beisammensein und nachts haben sie auch noch die Betreuer schlafen lassen.
Das Essen und die tolle Athmosphäre in dem Hotel trugen dazu bei, dass es uns an nichts gefehlt hat.
Auch die Grenzauer Trainer waren voll des Lobes, „gute Jungs" war das Urteil des Trainerstabes. Dem kann ich nur beipflichten!
Teilnehmer von hinten links: Marco Buchert, Max Bachschmidt, Daniel Kaiser, Dominik Schubert, Norbert Riefling
von vorne links: Julian Gast, Nico Berg, Sinan Acar



19.07.2021

Am Montag, den 19. Juli 2021 fand um 20:00 Uhr hinter der Turnhalle (im Hof) der ehemaligen Pestalozzi- Schule in Ludwigshafen - Oppau die ordentliche Mitgliederversammlung gemäß § 16 unserer Satzung mit folgenden Tagesordnungspunkten statt:
1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden und Feststellung der anwesenden Mitglieder
2. Verlesung der Niederschrift der letzten Mitgliederversammlung
3. Jahresbericht des 1. Vorsitzenden oder des Geschäftsführers
4. Jahresbericht des Sportleiters
5. Rechenschaftsbericht des Kassenwarts
6. Bericht der Kassenprüfer
7. Aussprache über die Berichte
8. Entlastung des Vorstandes
9. Wahl eines Wahlvorstandes und zweier Wahlhelfer
10. Neuwahl des Vorstandes und Ältestenrats
11. Erledigung von Anträgen und Wünschen
12. Verschiedenes


15.07.2021 Rheinpfalz

Schwund an der Basis
Tischtennis: Anzahl der Mannschaften im Nachwuchsbereich sinkt – Pandemie verschärft Probleme
LUDWIGSHAFEN. Wie schon Ernst Weber, langjähriger Verbandsschülerwart des Pfälzischen Tischtennisverbandes (PTTV), der vor fast zwei Jahren ausschied, berichtet hat, ist die Entwicklung im Nachwuchsbereich negativ. An der wegen der Corona-Pandemie sinkenden oder zumindest stagnierenden Anzahl der Schülerteams konnte auch Nachfolgerin Luisa Baumann aus Waldfischbach-Burgalben nichts ändern.
Im Tischtennis-Bezirk Vorderpfalz Nord waren in der abgebrochenen Saison 2020/2021 17 Schülerteams in der Jugend U15 gemeldet. Im Jahr davor hatten 20 Mannschaften die Saison beendet, nur eine hatte abgemeldet. Im Bezirk Westpfalz Süd (Pirmasens/Zweibrücken) waren es 19, aber auch dort stagnieren die Zahlen. Eine Mädchenspielklasse gibt es im Bezirk Vorderpfalz Nord gar nicht mehr, weder bei der U15, noch bei der U18. Bei den Jungen U18 waren in drei Ligen für die Saison 2020/2021 20 Mannschaften gemeldet, in der Runde zuvor waren es am Ende noch 17 Teams. Die Nachwuchsentwicklung im Bezirk Vorderpfalz Nord ist vergleichbar mit den anderen drei pfälzischen Tischtennisbezirken. Bei Mädchen ist es jedoch noch etwas dramatischer.

Angefangen hatte Ernst Weber pfalzweit im Jahr 1982 mit 119 Schüler- (U15) und 33 Schülerinnenteams (U15). Die besten Zeiten erlebten die Nachwuchs-Tischtennisspieler in der Pfalz 1989 als es 189 Teams bei den Schülern und 41 bei den Schülerinnen gab. Danach ging die Kurve nach unten, bis die Anzahl der Teams, wohl auch wegen der Erfolge des deutschen Superstars Timo Boll, im Jahr 2005 deutlich anstieg. Damals waren 183 und 27 Teams zu verzeichnen. 2018 gab es noch 101 Mannschaften bei den Schülern und nur noch acht bei den Schülerinnen. Bis heute haben sich diese Zahlen kaum geändert. Hier mal eine Mannschaft mehr, da mal eine weniger.

TTC Oppau wirbt mit Flyern„In den vergangenen fünf Jahren sind die Zahlen zurückgegangen. Es haben viele Vereine Probleme. Früher hatten wir auch viel mehr Jugendliche“, berichtet Marvin Weiß, Sportwart beim TTC Oppau. Einen Grund für den Rückgang sieht der 30-jährige Weiß, der seit zehn Jahren im Vorstand des TTC Oppau ist, im vielfältigen Angebot für Kinder. „Im Tischtennis ist es schwer, Kinder zu begeistern. Während Corona ist es in Oppau noch schwieriger, weil in Sportarten wie Fußball oder Faustball teilweise gespielt werden konnte“, fügt der Sportwart an. Sein Klub mache dennoch mit Flyern Werbung an Grundschulen, in weiterführenden Schulen, auf der Internetseite (http://www.ttcoppau.de/) und bei Aktionstagen. Dennoch hat sich der feste Stamm von bis zu 50 Jugendlichen auf zehn Nachwuchsspieler reduziert. „Vor drei Jahren war es noch schlimmer, da hatten wir nur eine Handvoll Spieler“, klagt Weiß. Er sieht die Lage in anderen Vereinen als noch prekärer an, denn mittlerweile seien Nachwuchsabteilungen gar geschlossen worden.

„Ich habe mit Leuten aus dem Nachwuchsbereich gesprochen. Es wird vermutet, dass wir wegen Corona 15 Prozent unserer Nachwuchsspieler nicht mehr in den Hallen sehen werden“, befürchtet Michael Speth, Verbandsjugendwart des PTTV. Wie man die Spieler zum Tischtennis bewegen soll, darüber sind sich selbst Experten bei den Liebhabern der kleinen weißen Plastikkugel uneinig. Verbände und Vereine suchen nach Lösungen. „Wir machen mit den Kinder vor allem Krafttraining für alle Körperbereiche, haben auch schon ein Youtube-Work-out zusammen gemacht und ein paar Koordinationsübungen ins Training einfließen lassen. Man muss sich immer etwas Neues einfallen lassen, um das Training interessant zu gestalten“, verdeutlicht Timo Schultz aus Rieschweiler-Mühlbach, der auch am Stützpunkttraining des PTTV beteiligt ist.

„Kinder mit Online-Videos zu begeistern? Wen erreicht man damit, ist für mich die Frage. Die Wintermonate sind ein Problem“, erklärt Weiß, der als Lehrer arbeitet. Er plane Angebote auch außerhalb des Tischtennissports, wie Wanderungen oder ein Besuch des Soccer-Parks in Dirmstein.

In Deutschland gibt es Vereine, die Einzeltraining anbieten, wenn die Hallen geöffnet sind. Bis zu 45 Trainingseinheiten gibt es beim hessischen TV Eichelsdorf pro Woche, der dafür tief in die Tasche greifen musste, weil mit lizenzierten Trainer geübt wurde. Zehn Euro kostete eine halbe Stunde Training. Auch der SV Saar 05 Saarbrücken war kreativ, veranstaltete seine Vereinsmeisterschaften an Steinplatten. „Tischtennis im Freien ist bei uns kein Thema. Sobald es windig ist, wird der Ball verweht. Das ist schwer umsetzbar. Ein wettkampfgeeignetes Tischtennis ist im Freien kaum möglich“, stellt Weiß fest.


01.06.2021 Rheinpfalz

Hoffnungsschimmer Sommer-Team-Cup
Tischtennis: Wettbewerb soll Spielern die Zeit bis zur nächsten Meisterschaftsrunde verkürzen – Einteilung nach Spielstärke
LUDWIGSHAFEN. Der Tischtennisschläger liegt in der Tasche, doch vor den Hallen hängt weiter ein dickes Corona-Vorhängeschloss. Perspektiven gibt es noch keine, dennoch will der Deutsche Tischtennisbund (DTTB) solche schaffen. Mit führenden Unternehmen der Szene und einer Ergebnisplattform will man den Akteuren nach dem Corona-Re-Start einen Wettbewerb bieten.
Nicht mehr ausgeschlossen erscheint, dass die Tischtennispause bis zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs zwölf Monate dauern könnten. Bereits seit dem vergangenen Oktober, wurden mit dem sogenannten „Weihnachts-Lockdown“ Training und Meisterschaftsspiele eingestellt. Turniere an den Steinplatten in Schulhöfen kommen insbesondere im Saarland in Mode, weil sie zur Zeit die einzige Alternative sind um den Schläger zu schwingen. Darüber hinaus vertreiben sich die Spieler mit Schatten- und Online-Training, sowie Stabilisationsübungen die Zeit. „Für einen Re-Start sollen die Spieler aber nicht bis zur nächsten Spielzeit warten müssen, wenn die Hallen vorher wieder geöffnet werden“, sagen die Veranstalter des Sommer-Team-Cups, den der DTTB durchführen will.

Beim Sommer-Team-Cup handelt es sich um einen Mannschaftswettbewerb, der Spielern die Möglichkeit bieten soll, trotz der anhaltenden Pandemie wieder an die Platte zurückzukehren. Das Turnierformat wurde flexibel gehalten. „Voraussetzung für die Durchführung ist, dass die Pandemie und die lokalen Hygienekonzepte solche Wettkämpfe erlauben und die Hallen geöffnet sind“, geben die Veranstalter bekannt. „Ich kann mir vorstellen, dass einige von uns mitspielen würden. Obwohl im Sommer normalerweise nur die Hartgesottenen trainieren, könnte das in diesem Jahr anders sein“, sagt Kai König, Tischtennisabteilungsleiter von Palatia Limburgerhof. Zwiegespalten ist Patrick Asi, stellvertretender Abteilungsleiter des SV Pfingstweide. „Das klingt erst einmal gut. Ich weiß aber nicht, wie sinnvoll es in dieser Phase ist. Es ist für die Leute ungewohnt, weil es etwas anders gespielt wird als das Ligasystem“, betont Asi.

Mitspielen dürfen alle Akteure, die einen Spielstärkewert von maximal 1900 QTTR-Punkten und einen kostenlosen Account bei der Ergebnisplattform myTischtennis.de haben. Am Spielstärkewert dürfte es in der Region bei kaum einem Spieler scheitern. Selbst die besten Akteure weisen kaum mehr als 1800 Punkte auf. Teams dürfen dabei unabhängig von Vereinszugehörigkeit, Geschlecht und Alter formiert werden. Mindestens drei und maximal sechs Spieler darf die Mannschaft umfassen. Es gibt zwei Leistungsklassen, die nach Spielstärken gegliedert sind. Für den Turnierauftakt werden die gemeldeten Teams in Vierergruppen eingeteilt, die nach geografischen Gesichtspunkten zusammengestellt werden. Jede Mannschaft spielt einmal gegen jedes andere Team. Nach Abschluss der ersten Runde werden die Erst- und Zweitplatzierten unter Berücksichtigung möglichst kurzer Fahrtwege in sogenannte „Champions-Gruppen“ eingeteilt. Analog dazu werden die Dritt- und Viertplatzierten neu zusammengestellt. Gespielt wird ohne Doppel. Jeder Spieler bestreitet zwei Einzel. Gespielt werden soll das Turnier von Juni bis August. Sollte es die Pandemie zulassen, können noch Regional- und Bundesfinalturniere ausgespielt werden.

Doch ob die Turnierserie überhaupt zustande kommen kann, bezweifelt Limburgerhofs Kai König. „Die Turnhalle ist blockiert. Die Schüler führen dort ihre Selbsttests durch. Es könnte ein großes Problem werden, die Halle für uns freizuräumen“, glaubt König. Die Turnierserie nennt er eine gute Idee, hält jedoch die Leistungsklasseneinteilungen für keine optimale Lösung. „Diejenigen die in ihrer Leistungsklasse viele Punkte haben, werden hohes Interesse haben. Die Spanne von 1500 zu 1900 Punkten ist schon extrem groß“, sagt König. An den Steinplatten in Schulhöfen zu spielen, sei keine gute Lösung. Die Partien wären stark wetterabhängig, zumal schon leichter Wind die Spiele zu sehr beeinflussen würde.


25.02.2021 Rheinpfalz

Spielzeit vorzeitig beendet
Tischtennis: Unterhalb der Damen- und Herren-Bundesliga wird es in dieser Saison keine Spiele mehr geben. Die Runde ist vom Pfälzischen Tischtennisverband abgebrochen worden. Mit gemischten Gefühlen sehen es die Klubs aus der Region. Für die einen kommt die Entscheidung zu früh, andere sind froh, endlich Klarheit zu haben.
Von Benjamin Haag

LUDWIGSHAFEN. „Nach meinem Gefühl kommt der Saisonabbruch etwas zu früh“, sagt Marvin Weiß, Sportwart des TTC Oppau. Er durchlebte mit seinem Verein zwei Phasen des Saisonabbruchs. Denn die erste Herren-Mannschaft des TTC spielt in der Verbandsoberliga Saarpfalz und somit faktisch in einer Spielklasse des Deutschen Tischtennisbundes (DTTB). Obwohl der Pfälzischen Tischtennisverband (PTTV) am 12. Februar vier Tage vor dem DTTB die Runde abgebrochen hat, war zunächst nicht klar, was mit der Verbandsoberliga Saarpfalz passiert, da es sich bei ihr um eine Zwischenliga handelt. Der jetzige Abbruch aller Klassen unter der Bundesliga ist jedoch eine logische Konsequenz.

Die Mannschaftsspielrunde in der Pfalz, die Ende Oktober 2020 unterbrochen wurde, ist mehrfach wegen der Corona-Pandemie verlängert worden. Am Samstag gab PTTV-Präsident Heiner Kronemayer bekannt, dass die laufende Runde abgebrochen und annulliert wird. Das gilt auch für die Pokalrunde. Weiterhin finden wegen der fehlenden Wertung der Saison keine Auf- und Abstiegsspiele statt. Es gibt weder Meister noch Teilnehmer an Aufstiegs- und Relegationsspielen. Die Saison 2021/22 soll wie üblich im August oder September beginnen. Dabei ist die Ligeneinteilung der Saison 2020/21 maßgebend. „Gerne hätten wir zumindest eine Halbrunde gespielt um eine Wertung als Grundlage für die nächste Spielzeit zu erhalten. Leider lassen die Infektionszahlen sowie die Beschlüsse der Ministerpräsidenten keine andere Handlungsweise zu“, teilt der PTTV in einer von Kronemayer unterschriebenen Erklärung mit.

„Wir hätten gerne noch den April oder Mai abgewartet. Es wäre noch Zeit gewesen, die Saison fertig zu spielen“, glaubt Weiß. Insbesondere die Zweite Mannschaft des TTC Oppau sieht er benachteiligt. So stieg der TTC wegen des Saisonabbruchs in der Spielrunde 2019/20 aus der 2. Pfalzliga Ost ab und konnte nun auf Platz eins der Bezirksoberliga rangierend nicht wieder direkt aufsteigen. „Der Ärger ist da. Wir hoffen, dass wir durch einen Antrag beim PTTV wieder eine Liga hochkommen“, fügt der Sportwart an.

SVP begrüßt AbbruchZur Zeit gibt es in Oppau fünf aktive Mannschaften. Die Hoffnung mit dieser Anzahl auch in die nächste Saison zu gehen, schwindet ein wenig. „Wir hoffen, dass wir nicht noch mehr Mitglieder verlieren“, betont Weiß, der sich mit seinen Vorstandskollegen zur Zeit des Öfteren per Videokonferenz zu Sitzungen trifft.

Anderer Meinung ist Marco Matheis, Tischtennis-Abteilungsleiter des SV Pfingstweide. „Wir waren sehr, sehr froh über den Abbruch. Wir können seit Monaten nicht trainieren. Die Hygienevorschriften sind überall anders. Das war schon extrem“, fügt Matheis, der als Lehrer arbeitet, an. Beim SVP ergab sich das Problem, dass die acht gemeldeten Herrenteams aufgrund der Größe der Sporthalle nicht alle zusammen in einer Halle spielen konnten. „Da war der Verband auch etwas hilflos. Es wurde uns gesagt, wir müssen noch eine weitere Halle suchen“, sagt Matheis, der jedoch auch ein Stück weit Verständnis für die Aussagen der Verbandsvertreter hat. Zum Abbruch selbst hatte Matheis aus den eigenen Reihen nur positive Rückmeldungen bekommen. „Die Halbserie war auch in den Augen unserer Mitglieder nicht mehr realistisch“, erklärt Matheis und spricht von einer Top-Entscheidung des Verbands. Denn die geplante Einfachrunde als Wertungsmaßstab für Auf- und Abstieg sei nur ein verzerrter Blickwinkel gewesen, da diversen Teams Spieler auch wegen des Coronavirus nicht zur Verfügung standen. Beim SV Pfingstweide hoffen alle auf eine normale Spielrunde 2021/22.

Benjamin Sätzger, Jugendwart der VTV Mundenheim, sieht für den Tischtennis-Nachwuchs eben genau die Schwierigkeiten, die es in anderen Sportarten auch gibt. „Ich bin mir sicher, dass manche Jugendlichen abspringen. Es wird in Zukunft schwer werden. Wir werden wohl auch die nächsten zwei Monate noch nicht spielen können“, glaubt Sätzger. Er sei jedoch zuversichtlich, da noch nicht die ganz große Anzahl an Abgängen zu verzeichnen gewesen sei. Auch wegen der drohenden Terminflut findet er die PTTV-Absage richtig. „Wann hätten wir all die Spiele absolvieren sollen. Wir können doch nur einmal pro Woche spielen“, bekräftigt er seine Zustimmung zum Saisonabbruch.




24.02.2021 Rheinpfalz

Alle wissen jetzt, woran sie sind
Tischtennis: Die Kritik am Abbruch der Saison hält sich in Grenzen – Vereine und Verband mit Sorgen
Ludwigshafen. Eingepackt sind die Tischtennisschläger schon lange. Wirklich gerechnet haben viele Vereine des Pfälzischen Tischtennisverbandes (PTTV) nicht mehr mit einem Wiederbeginn nach der Aussetzung des Spielbetriebs aufgrund des Coronavirus. Der Deutsche Tischtennisbund (DTTB) folgte wenige Tage später, jedoch mit Ausnahmen.
„Die ersten Reaktionen waren größtenteils positiv, da die Vereine jetzt wissen, wo sie dran sind“, sagt Heiner Kronemayer, Präsident des PTTV. „Es war ein hin und her. Wir sind froh, dass die Runde nun abgebrochen ist“, bestätigt Marco Matheis, Abteilungsleiter des SV Pfingstweide, die Entscheidung des PTTV.

Die Kritik hält sich in Grenzen. Auch bei der TSG Kaiserslautern, dessen Herren-Team in der 3. Bundesliga spielt, und weitere drei Teams in den Regional- und Oberliga antreten, ist man glücklich, dass der DTTB wenig Tage später der Entscheidung des Pfalz-Verbandes folgte.

Zuvor wurde die Aussetzung der Mannschafts-Spielrunde, die seit Ende Oktober des vergangenen Jahres unterbrochen wurde, vom PTTV mehrfach verlängert. Der Abbruch betrifft nun nicht nur den Ligenbetrieb, sondern auch die Pokalwettbewerbe. Im August oder September soll nun in die Saison 2021/2022 gestartet werden, wobei die Ligeneinteilung der Saison 2020/2021 maßgebend ist.

Der DTTB folgte der Entscheidung des PTTV vom 12. Februar nur vier Tage später. Die Spielzeit 2020/21 wird in diesen Ligen für ungültig erklärt und damit so behandelt, als hätte sie nicht stattgefunden. Die Saison der Profiligen, der Bundesliga und der Damen-Bundesliga, kann nach derzeitigem Stand planmäßig zu Ende geführt werden. Das bedeutet auch, dass die pfälzischen Vertreter in den Herren- und Damen-Regionalligen von der TSG Kaiserslautern (drei Teams), TTF Frankenthal, TTC Nünschweiler, TTV Albersweiler, TSG Zellertal, TTC Riedelberg, TTV Edenkoben, TTC Winnweiler und dem 1. TTC Pirmasens auch in der kommenden Saison in ihrer bisherigen Spielklasse antreten werden.


12.02.2021 PTTV.de

PTTV beendet Spielrunde 20/21



07.02.2021

Nachruf
Erich Scheller †
Mit großer Betroffenheit mussten wir erfahren, dass unser ehemaliges Vereinsmitglied Erich Scheller bereits am 02.02.2021 in Amerika verstorben ist.
Erich war während seiner Mitgliedschaft unter anderen als Spieler der 1. Mannschaft  und als Schriftführer tätig. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie.
Wir werden ihn in Erinnerung bewahren.



20.01.2021 PTTV.de




16.01.2021 Rheinpfalz

„Spielerzahl geht dramatisch zurück“
Interview: Das Profi-Tischtennis boomt, aber bei den Amateuren steht zurzeit wegen der Corona-Pandemie alles still. Dieter Weber, Bezirkssportwart und Spieler des TFC Ludwigshafen, schildert aber, wie es um die unteren Ligen im Tischtennis bestellt ist. Da sieht es teilweise nicht gut aus. Welchen Mischmasch Weber als Katastrophe empfindet und was er zur Regelflut sagt, lesen Sie hier.
Herr Weber, gibt es zurzeit noch viele Fragen, wie es weiter geht?Inzwischen ist es sehr ruhig geworden. Nach dem Runden-Abbruch in der Saison 2019/2020 war es schon ziemlich viel.

Während vor Ort pausiert wird, sollen die Olympischen Spiele in Tokio in diesem Jahr stattfinden. Ist das richtig?Das ist schwer zu sagen. In einem Vierteljahr weiß man mehr. Es muss alles geplant und vorbereitet werden. Entweder man bereitet es vor und es findet statt, oder es muss doch abgesagt werden. Spieler aus manchen Ländern können vielleicht gar nicht mitmachen. Die Turniere sind aber in der Sommer-Zeit. Im vergangenen Sommer war es nicht ganz so schlimm mit dem Coronavirus. Es ist aber ein zweischneidiges Schwert.

Ist es richtig, dass Profis wie die deutsche Spitzenspielerin Petrissa Solja im chinesischen Chengdu spielen und um die Welt tingeln?Das sehe ich gar nicht kritisch. In anderen Sportarten funktioniert es ja auch gut. Die Spieler werden ständig untersucht, zudem ist es ja auch ihr Beruf.

Wie soll es im Pfälzischen Tischtennisverband (PTTV) mit der zurzeit unterbrochenen Runde weitergehen?So wie es der PTTV plant, ist es schon richtig. Ich bin ständig in Kontakt mit dem PTTV-Vorstand, Peter Baumann und Heiner Kronemayer. Ich würde die Saison gerne als Einfachrunde zu Ende spielen. Das heißt, die Spiele die in der Hinrunde nicht gespielt wurden, im ersten Halbjahr nachholen. Noch die komplette Runde zu spielen, scheint mir utopisch zu sein. Wenn wir aber jetzt abbrechen, dann wäre es auch nicht gut. Denn dann hätten wir gar kein sportliches Ergebnis.

Sollte doch abgebrochen werden, sollten Teams aufsteigen, die sportlich ihre Spielklassen dominieren?Ich würde lediglich Teams nachrücken lassen, wenn eine Mannschaft aus der darüberliegenden Spielklasse abmeldet. Das wären aber nur Ausnahmefälle. Notgedrungen müssten auch Mannschaften in Ligen bleiben, für die sie sportlich viel zu stark sind. Die Tabellen mit dem jetzigen Stand, sind aber auch schwer zu beurteilen. Denn gegen wen man bis jetzt in dieser Saison gespielt hat, ist absolute Glückssache.

Ab Oktober sind bunte Beläge, grüne, blaue, pinke und violette, zugelassen. Mit welcher Belagfarbe spielen Sie?Da überlege ich zurzeit noch. Ich finde gut, dass die Belag-Regel gelockert wird und kann mir auch vorstellen, mit den neuen Farben zu spielen. Der schwarze Belag bleibt ohnehin Pflicht, aber ich kann mir einen blauen oder grünen statt eines roten Belags gut vorstellen. Ich will das auf mich zukommen lassen.

Wird es da nicht auch mal ein paar Sprüche oder Frotzeleien während des Spiels wegen eines Belags in den neuen Farben geben?Am Anfang bestimmt, das gab es aber schon immer, wenn irgendwas neu war. Früher war es gang und gäbe, dass man mit einem Belag gespielt hat, der nicht schwarz oder rot war. Ich hatte früher zwei schwarze Beläge oder mal einen orangefarbenen.

Welche Regeländerung wäre aus Ihrer Sicht sinnvoll?Eine Regeländerung, die ich schon seit Jahren gut finden würde, wäre die Einführung von Auswechselspielern für das hintere Paarkreuz. Auswechselspieler gibt es in jeder Sportart. Das wäre auch im Tischtennis kein Problem. Aber in den vergangenen Jahren wurden so viele Regeln geändert. Ich würde es gut finden, wenn die Regeln mal bleiben, wie sie sind. Es verging früher fast keine Saison ohne eine Regeländerung. Ich würde für Konstanz plädieren. Das Spiel kann man so spielen wie es ist.

Ab der Oberliga werden ab der Saison 2021/2022 nun die Vierermannschaften eingeführt. Wäre das auch auf der Bezirks- und Kreisebene eine gute Idee?Die Spielerzahl geht dramatisch zurück, und zwar in erschreckendem Ausmaß. Insbesondere bei den Damen, da gibt es zum Teil nicht mal mehr eine Bezirksliga. Vier Spieler sind aber auch die Grenze, weniger sollten es nicht werden. Insgesamt wäre es auch gut, wenn wir ein einheitliches System hätten. Dieser gesamte Mischmasch in den Spielklassen von der Ersten Bundesliga bis zur Kreisklasse ist eine Katastrophe.

Sind die Vierermannschaften für junge Talente nicht kritisch, weil sie dann möglicherweise nicht hochklassig spielen können?Das ist einer der Nachteile der Regelung. Junge Spieler sind in Sechserteams leichter einzubauen. Andererseits muss man aber auch sehen, dass gerade Spitzenteams oder Mannschaften, die hochklassig spielen können, sich leichter finanzieren lassen. Auch die Anzahl der Abmeldungen würde sich verringern.

Bei manchen Vereinen wurde nun digitales Training für die Tischtennis-Jugend eingeführt. Dort wird im taktischen Bereich online trainiert, und es gibt Challenges. Finden Sie das sinnvoll?Natürlich! Bevor man gar nichts mehr macht, ist es sehr gut so zu trainieren. Die taktische Schulung kommt ohnehin zu kurz. Da kann man jetzt auch mal was nachholen. Man muss gerade in dieser Zeit Angst haben, dass Jugendliche abspringen, wenn man nichts macht. So kann man Jugendliche bei der Stange halten, und das Training ist auch interessant für den Nachwuchs.

Interview: Benjamin Haag

Zur Person

Dieter Weber wohnt in Bad Dürkheim, ist 61 Jahre alt und arbeitet als EDV-Unternehmensberater. Er spielt Tischtennis beim TFC Ludwigshafen und war zuvor beim heute nicht mehr existierenden Tischtennisteam in Fußgönheim aktiv. Zurzeit spielt er für den TFC Ludwigshafen in der Kreisklasse B, stand früher in der Bezirksliga an der Platte. Er ist seit 2010 Bezirkssportwart des Tischtennisbezirks Vorderpfalz Nord.

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